13.03.2023

Heinrich-Haus empfängt Besuchergruppe aus Surif

Das Heinrich-Haus ist Teil eines Kooperationsprojektes von Neuwied mit der palästinensischen Stadt Surif, welches darauf abzielt, in Surif Angebote für Menschen mit Behinderungen aufzubauen.

Vergangene Woche empfing das Heinrich-Haus Besuch aus der palästinensischen Stadt Surif im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit der Agenda-Ring Rhein-Westerwald e.V.. Drei Frauen, Shadia Baradeiya, Mitarbeiterin im Sozialamt und Behindertenbeauftragte in der Stadtverwaltung Surif; Manar Albaradeiya, Physiotherapeutin und ehrenamtlich in der Arbeit mit behinderten Kindern und Nahawand Z.S. Hmidat, studierte Sozialarbeiterin und Freiwillige im Behindertenbereich, waren nach Neuwied gekommen, um sich einen Eindruck vom hiesigen Dienstleistungsangebot für Menschen mit Behinderungen zu verschaffen. Begleitet wurden sie von Professor Sami Adwan, Initiator und Ansprechpartner der Projektpartnerschaft. Ziel des Kooperationsprojektes ist eine langfristige Städtepartnerschaft mit Neuwied, um in Surif Angebote für Menschen mit Behinderungen aufbauen zu können.

Mechtilde Neuendorff von der Seelsorge des Heinrich-Hauses, die den Besuch im Heinrich-Haus koordiniert hatte, sowie weitere Mitarbeitende aus den entsprechenden Fachbereichen führten die Gäste durch verschiedene Bereiche des Heinrich-Hauses: In der Christiane-Herzog-Schule wurden Hilfsmittel zum Zählen und Messen auf einfache Weise selbst gebaut; die Tagesförderstätte „Else-Meurer-Haus“ wurde besucht, um einen Einblick in die Tagesstruktur schwer behinderter Menschen zu erhalten; in der Autowerkstatt „Fit & Flink“ wurde gezeigt, wie Menschen mit und ohne Behinderungen zusammenarbeiten und im Berufsbildungswerk und der dazugehörigen Berufsschule des Heinrich-Hauses lernten die Gäste das dortige breite Ausbildungsangebot für Menschen mit Behinderung kennen.

Auf diesen Besuch aufbauend wird schon bald eine Delegation aus Neuwied nach Surif reisen, um das Kooperationsprojekt zu vertiefen – hier wird auch Mechtilde Neuendorff aus dem Heinrich-Haus dabei sein.