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09.02.2023

St. Katharinen feiert integrative Karnevalssitzung

Zweite integrative Karnevalssitzung in St. Katharinen begeistert 340 Menschen im ausverkauften Bürgerhaus

Nach der langen pandemiebedingt karnevalsfreien Zeit, fand am 21.01.2023 im ausverkauften Kathringer Bürgerhaus endlich die zweite integrative Karnevalssitzung statt. Die Möhnenvereine aus Lorscheid, Notscheidt, Steinshardt, St.Katharinen, Strödt, die Werkstatt für Menschen mit Behinderung sowie den Schützenvereinen aus Strödt und Steinshardt, hatten nach gemeinschaftlicher Planung und Organisation wieder eingeladen. Da die Begeisterung nach der ersten Sitzung so groß war, waren alle 340 Karten ruckzuck vergriffen.

Nachdem zuerst die Vertreter der Möhnen Vereine und den Sitzungspräsidenten Heike Stüber, Christel Meyer und Markus Mollberg unter großem Jubel in die proppenvolle Halle eingezogen waren und das gut gelaunte, närrische Volk begrüßt hatten, kam es zum eigentlichen Höhepunkt der Sitzung. Strahlend und Kamelle schmeißend bahntet sich das wahrscheinlich erste integrative Prinzenpaar im rheinischen Karneval den Weg durch die Menschenmenge auf die Bühne.

Seine Tollitäten Prinz André I (André Kloos) aus der WfbM und seine Lieblichkeit Prinzessin Stephanie I (Stephanie Mesenholl) aus Strödt mit ihrem Gefolge Stefania Viccari und Jana Hahn genossen sichtlich diesen lang ersehnten Auftritt in vollen Zügen. Die vier wurden beim Einzug durch die Tanzgruppe „op de Hüh“ aus der Werkstatt begleitet. Diese legte gleich zur Eröffnung der Sitzung einen flotten Tanz auf’s Parkett und begeisterte sofort das karnevalistisch ausgehungerte Publikum.

Von da an ging es Schlag auf Schlag weiter. Die Pänz und Betreuer der Grundschule, das 1. Kürassierregiment Vettelschoß, zu Ehren von Prinz André (en Dattenberger Jong) die Tanzgarde und ein Ehepaar (Luzie Schwarz und Willi Simons) aus Dattenberg, die Schäl Pänz, Barhocker, die rut wießen Stadtsoldaten aus Linz, TC rot weiß Vettelschoß und die Prinzengarde Kasbach wussten allesamt zu begeistern. Dazwischen wurde immer wieder der integrative Gedanke aufgegriffen. Die Beschäftigten der Werkstatt verzauberten das Publikum mit dem Wolf und den sieben Geißlein und führten gemeinsam mit den Möhnen einen bunten Vogeltanz und ein verrücktes Musik Orchester auf, welches mit lautem Applaus belohnt wurde. Natürlich durfte auch der geistliche Bestand nicht fehlen und so brachte Pastor Lothar Anhalt als Kirchenmäuschen und Gottes Bodenperson den Saal endgültig zum Toben. Ob Werkstattleiter Gunnar Clemens, Küsterin Agnes Rings und auch Heike Stüber, so manch einer wurde durch den Kakao gezogen und lies damit beim Publikum kein Auge trocken.

Der Abschluss einer tollen und abwechslungsreichen Sitzung war wieder für unseren Travestiestar Francine Noir reserviert, die es verstand mit bekannten und stimmungsvollen Songs die Jecken auch nach fast sechs Stunden Programm nochmals von den Stühlen zu reißen. Gemeinsam mit den Werkstattbeschäftigten aus dem Cap Markt und den Liedern zu Heidi und Atemlos, ging ein wunderschöner Tag zu Ende.



Bilder: Janette Steinwand

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