Gerhard Loos, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Hans Dieter Kraft, Bürgermeister der Ortsgemeinde Höhn und Erwin Waider, Geschäftsführer und Sprecher des Heinrich-Hauses, setzten gemeinsam den Spaten an. Mit dabei waren Mitarbeiter der beteiligten Tief- und Hochbauunternehmen, der beiden Architekten und natürlich aus dem Heinrich-Haus und der angrenzenden Wilhelm-Albrecht-Schule.
Zufrieden und erleichtert zeigten sich die Beteiligten, dass die langjährige Planung und hartnäckige Verfolgung des Projektes gegen alle Widerstände nun im Baustart mündeten. „In der Strategie des Heinrich-Hauses spielt der Standort Höhn eine tragende Rolle im Westerwald. Die aktuelle Baumaßnahme ist dabei ein erster Schritt zum zukünftigen weiteren Ausbau“, sagte Waider. Dabei setzt er auf die fortwährende Unterstützung von Bevölkerung, Verwaltung und Politik. Sowohl Loos als auch Kraft bestätigten, dass das Heinrich-Haus fest davon ausgehen könne.
In unmittelbarer Nähe der Schule entstehen nun bis voraussichtlich Spätsommer 2020 zwei neue Gebäude: In einem wird eine Tagesförderstätte für Menschen mit schweren Behinderungen und hohem Hilfebedarf sowie eine kleine Cafeteria als Begegnungsstätte eingerichtet. Im Obergeschoss erhält das medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des Heinrich-Hauses großzügige Räume. Arztpraxis, Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie sind dann unter einem Dach eingerichtet und stehen auch den Menschen in der Region offen. Im zweiten Gebäude sind Apartments für Senioren und Menschen mit Behinderungen geplant. Diese können hier nicht nur ein Zuhause finden, sondern auch individuelle, auf ihre Wünsche und Bedürfnisse zugeschnittene Hilfestellung.
Im Anschluss an den Spatenstich sorgte die Wilhelm-Albrecht-Schule mit viel Liebe zum Detail für das leibliche Wohl. Nach einer sehr schönen musikalischen Einstimmung durch den Schulchor, erklärte Loos in einer Rede, das Projekt sei eine Win-Win-Situation für die Verbandsgemeinde und das Heinrich-Haus. Waider betonte, dass er das künftige medizinische Angebot als Bereicherung und nicht als Konkurrenz der bestehenden medizinischen Einrichtungen in Höhn sehe und sich auf weitere gute Zusammenarbeit freue. Nach dem offiziellen Teil nutzten die Gäste die Gelegenheit zum regen Austausch.